Formalisierung und Kreativität im Design. Neue Anwendungsmodelle
Usability ist ein komplexer Sachverhalt mit vielen Unbekannten. Exakte Voraussagen über das Nutzerverhalten bei einem neuen Interface lassen sich nur schwer aus den bis dato erlangten Erkenntnissen machen. Es muss immer wieder neu evaluiert werden, vielfach wird also nach dem „Trial and Error Prinzip“ vorgegangen (vergl. hierzu Claude Toussaint) Die Designmethodik mit Strukturmodellen ist ein gestalterischer Weg, die interdisziplinäre Entwicklung von Interfaces ein Stück weit zu formalisieren und dabei gestalterische Kreativität zu unterstützen.
Ein wichtiger Teil der Entwicklung und Gestaltung von Mensch-Maschine-Systemen ist die Suche nach dem interkulturellen, universalen, auf Weltwissen basierenden Anwendungsmodell. Mit fortschreitender Globalisierung und weltweit vermarkteten Produkten wird das immer selbstverständlicher. Gerne wird dabei im Interface-Design Bezug genommen auf alte analoge Geräte und deren allgemein voraussetzbare mentale Modelle. Mit neuen Nutzergenerationen werden diese Bezüge jedoch obsolet. Für innovative, neue Geräte ist es naheliegender, auch das Anwendungsmodell neu zu entwickeln.
Anmerkungen
Toussaint, C. Ergonomie und Design – Durch Unterschiede zum Erfolg. In: Ralph Bruder (Hrsg.), Ergonomie und Design. Tagungsband zur GfA Herbstkonferenz 2004 in Essen, 07.-08.10.2004. Stuttgart: ergonomia. 2004
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